Mário Gomes Das Dispositiv

Genealogie eines Missverständnisses

Cover Was ein Dispositiv ist, weiß immer noch niemand genau. Trotz – vielleicht aber auch dank – seiner Nebelhaftigkeit hat sich der Begriff in den Sozial- und Geisteswissenschaften im letzten halben Jahrhundert als erstaunlich langlebig erwiesen. Ausgehend von einer unveröffentlichten Notiz von Werner Hamacher versucht Mário Gomes, einen Überblick über die verschiedenen Spielformen zu bieten, die das Dispositiv im Anschluss an die Schriften Michel Foucaults, Jean-Louis Baudrys und Jean-François Lyotards durchlaufen hat. Anstatt eine exhaustive Bestandsaufnahme der zahllosen Interpretationen und Weiterschreibungen des Begriffs anzustreben, konzentriert sich der Aufsatz auf einige zentrale Positionen in der Debatte um den Begriff und zeigt, wie es im Laufe der Zeit durch unpräzise Übersetzungen und etymologische Irrungen zu einer Reihe von Missverständnissen gekommen ist, die sich auch heute noch halten.
Biographisches:
Mário Gomes hat an den Universitäten Bonn und Florenz über den Inneren Monolog und wissenschaftliche Phantasien der Gedankenüber­tragung um 1900 promoviert und an der Universität Lissabon unter der Betreuung von Hans Ulrich Gumbrecht eine Post-Doc-Arbeit zum Dispositivbegriff vorgelegt.
Er war Dozent für Literatur- und Medienwissen­schaften an der Universität Bonn sowie an der Universität der Künste in Berlin und ist derzeit als DAAD-Lektor an der Universidad de Concepción in Chile tätig.
( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-98514-066-4
12 x 20  , 86 S., € 12,-
Erstauflage: 2023
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EAN: 9783985140664
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