» ... das Opfer von ein paar Federn«
Die sogenannte Federkrone Montezumas als Objekt nationaler und musealer Begehrlichkeiten
Dabei, so der Autor, verhält es sich bei der Federkrone Montezumas wie mit jenem »Ding«, um das in einem meisterlichen Film von Howard Hawks das Wünschen aller handelnden Personen organisiert ist. Am Ende, wenn ihn der Zuschauer erstmals zu sehen bekommt, erweist sich der Malteser Falke, dem alle mit Leidenschaft hinterherjagten, als Fälschung und Enttäuschung. Ähnlich enttäuschend musste die – nicht ganz freiwilllige – Einsicht des gegenwärtigen Eigentümers der Federkrone gewesen sein, dass er das Objekt zwar besitzt, dass es aber vielleicht gar nicht existiert.
Das ist der eine Aspekt dieses Bandes. Der andere ist, dass sich darin ein strukturelles Moment der Musealisierung verbirgt: Gewalt und Unrecht.