Bernard Baas Das reine Begehren

Aus dem Französischen von Gerhard Schmitz

Cover Endlichkeit ist für die Philosophie unseres Jahrhunderts erstmals zur Affaire geworden. Zu einer Sache, die das Denken verpflichtet. Endlichkeit ist vielleicht der einzige Imperativ, der uns bleibt. Im Denken der Endlichkeit haben, fast gleichzeitig, Heidegger und Freud radikalste, aber auch unterschiedlichste Wege gebahnt. Beide nicht vorschnell zusammenzuführen, ist eine Lektion, die von Lacan zu lernen ist.

Indem Bernard Baas das abendländische Denken von Platon über Sade zu Lacan hin abschreitet, eröffnet er einen philosophischen Parcours. Die systematische Höhe dieses Rundganges erreicht Baas in seinem wegweisenden Aufsatz über Kants Kritik der reinen Vernunft und Lacans Kritik des – reinen Begehrens: »Baas liest Lacan transzendentalphilosophisch und rekonstruiert dessen Ethik in Analogie zu Kants drei Kritiken als eine ›Kritik des reinen Begehrens‹ … Es ist erstaunlich, wie weitreichend und überzeugend Baas die Engführung zwischen Kant und Lacan gelingt … , eine Bemühung, die Theorie der Sublimierung weiterzuschreiben, die Lacan in seinem Ethik-Seminar ausgehend vom Ding erarbeitet hat: Sublimierung geschieht in der ›Erhebung des Objekts zur Würde des Dings‹.«
Hans-Dieter Gondek, NZZ

Le désier pur. Parcours philosophiques dans les parages de J. Lacan erschien bei Peeters Publishers, Leuven 1992
( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-85132-100-5
16 x 24  , 205 S., € 22,-
Erstauflage: 1995
Broschur mit Fadenheftung Vergriffen. EAN: 9783851321005