Maurice Blanchot Der Wahnsinn des Tages

Mit einem Nachwort von Michael Holland

Herausgegeben und aus dem Französischen übersetzt von Marco Gutjahr

Cover Innerhalb der literarischen Texte von Maurice Blanchot, die häufig als dunkel und schwer zugänglich bezeichnet werden, nimmt die kurze, 1949 erstmals – noch unter dem Titel Un récit? veröffentlichte – Erzählung La folie du jour eine besondere Stellung ein. Der Erzähler, der gerade noch als dieser identifizierbar ist, wird von Dritten – Ärzte? Juristen? Polizisten? – aufgefordert, die Geschichte zu erzählen, die zu seiner Verletzung geführt hat. War es ein Anfall? Ein Unfall? Ein Überfall? Unfähig, die disparaten Ereignisse zu einer kohärenten Erzählung zu verknüpfen, zerfällt diese in einzelne Gedankensplitter, die zugleich verhindern, ein einheitliches und geschlossenes Bild der Vorgänge in den Blick nehmen zu können.

Ein längeres Nachwort des Oxforder Blanchot-Spezialisten Michael Holland führt in den schwierigen Text ein.

Biographisches:
Maurice Blanchot (1907-2003) war ein französischer Journalist, Literaturtheoretiker und Schriftsteller mit großem Einfluss auf die poststrukturalistische Theorie.
Michael Holland arbeitet am St. Hugh’s College in Oxford zur französischen Literatur seit 1848 und zum avantgardistischen Theater von Jarry und Mallarmé bis Ionesco.
Marco Gutjahr arbeitet an der Universität Rostock zu literaturtheoretischen Konzepten und Methoden sowie zur Geschichte und Theorie visuellen Wissens.
La folie du jour erschien bei Fata Morgana, Montpellier 1973, © Éditions Gallimard, Paris 2002
( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-85132-840-0
12 x 20  , 78 S., € 14,-
Erstauflage: 2016
Paperback mit Klappen
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EAN: 9783851328400
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