Christian Gerbel, Manfred Lechner, Dagmar C. G. Lorenz, Oliver Marchart, Vrääth Öhner, Ines Steiner, Andrea Strutz, Heidemarie Uhl Transformationen gesellschaftlicher Erinnerung

Zur "Gedächtnisgeschichte" der Zweiten Republik

Cover Ist das Interesse am »österreichischen Gedächtnis«, am Umgang mit der NS-Vergangenheit seit 1945, eine Reproduktion des nationalen Geschichtsnarrativs, in dem lediglich das Vorzeichen vertauscht, die Opfer- durch die Täterthese ersetzt wurde?

Jedenfalls bedarf es neuer Zugänge, um das Forschungsfeld Gedächtnis aus dem nationalen Container zu lösen und transdiziplinär anschlussfähig zu machen – gerade im Hinblick auf das an Machtbeziehungen orientierte Interesse der cultural studies. Die Gedächtnisgeschichte der Zweiten Republik wird aus dieser Perspektive zu einem Fallbeispiel für eine theoretische Herausforderung der Kulturwissenschaften: die Frage nach den kulturellen und sozialen Rahmenbedingungen für die Transformation von kollektiven Deutungsmustern und gesellschaftlichen Symbolsystemen.

Reihe: kultur.wissenschaften, 9
( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-85132-355-9
16 x 24  , 248 S., € 22,-
Erstauflage: 2005
Broschur mit Fadenheftung EAN: 9783851323559