Schwert und Feder
Hybride Geschlechtsidentitäten im Frankreich des 17. Jahrhunderts: Autorin, Regentin, Amazone
Im Zentrum steht die Figur der Autorin und die Frage, wie Frauen mit der ihnen attestierten Denk- und damit Schreibunfähigkeit umgehen. Auch Regentinnen und Amazonen treten an den Bruchlinien unterschiedlicher Identitätsentwürfe hervor. Die Regentin gerät durch die unvereinbaren Anforderungen von Position und Geschlecht in eine ausweglose Situation. Die Amazone verkörpert im Gegensatz zum männlichen Heros ein Heldenkonzept, das zwischen Selbstermächtigung und heldenhaftem Erdulden von Leid schwankt. Die genannten außergewöhnlichen Frauengestalten führen auch zu Verschiebungen in Konzepten von Männlichkeit. Das letzte Kapitel der Arbeit ist deshalb Männlichkeitskrisen und männlichen hybriden Figuren im Frankreich des 17. Jahrhunderts gewidmet.