Urteil und Fehlurteil

Hg. von Sandra Lehmann / Sophie Loidolt

Cover Urteile, Fehlurteile, Vorurteile sind alltägliche Vorkommnisse, mit deren Umgang wir vertraut sind und die manchmal – in weniger vertrauten Momenten – als die fraglichen Grundbausteine unseres Weltbildes aufblitzen. Da die Philosophie meist mit diesen unvertrauten Momenten beginnt, hat das Urteil in ihr eine althergebrachte Sonderstellung. Das Philosophieren steht seit seinen Anfängen unter dem Anspruch, jenseits von Sophismen und rhetorischen Effekten »jedes Ding nach seinem Sein einzuteilen und zu sagen, wie die Dinge liegen« (Heraklit). Es ist so verstanden das Urteil, das die große Klärungsarbeit der Philosophie initiiert, indem es Wahrheit, Richtigkeit und Wahrhaftigkeit anstrebt. Gleichwohl scheinen die großen Zeiten des Urteilsbegriffs als zentrales Problem philosophischer Reflexion vorbei zu sein. Die seit der Aufklärung divers geführten Diskussionen um den theoretischen Ort von Urteil und Urteilen haben sich erschöpft und ihn selbst als fragmentiertes Feld zurückgelassen, auf dem beständig die Möglichkeit des Fehlurteils lauert. Dieser Sammelband stellt sich die Aufgabe, den Urteilsbegriff zu rekonstruieren, um ihn erneut produktiv zu machen, von der Logik bis zur Politik.
Biographisches:
Sandra Lehmann ist freie Philosophin in Wien. Arbeiten zu Jan Patocka, Franz Rosenzweig und zum Wirklichkeitsbegriff im Kontext der Moderne.
Sophie Loidolt ist Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und unterrichtet am Philosophischen Institut der Universität Wien. Ihre Arbeitsfelder Fragen der Erkenntnistheorie und praktischen Philosophie.
( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-85132-605-5
16 x 24  , 284 S., € 32,-
Erstauflage: 2011
Broschur mit Fadenheftung
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EAN: 9783851326055
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