Pierre Legendre Die Fabrikation des abendländischen Menschen

Zwei Essays

Aus dem Französischen von Andreas Mayer

Cover In den beiden hier vorgelegten Essays fasst der französische Rechtstheoretiker Pierre Legendre die Grundideen seines umfangreichen, bisher nicht ins Deutsche übersetzten Werks zusammen. Das genealogische Band, das Verhältnis von Vätern und Söhnen, ist dabei eine zentrale Figur. Das Gesetz des Vaters setzt die Grenze und damit das Verbot. Bei aller normativen Kraft dieser Struktur betont Legendre immer wieder, dass dieser Vater eine vom Rechtsapparat des Abendlandes inszenierte Fiktion ist. Doch ohne die Fabrikation dieser Fiktion gibt es kein modernes, vernünftiges Subjekt.

Biographisches:
Pierre Legendre, 15.6.1930–2.3.2023, war Rechtshistoriker und Psychoanalytiker. Nach dem Abschluss des Rechtsstudiums 1957 begann er seine psychoanalytische Ausbildung bei Jacques Lacan. Sein umfangreiches Werk widmet sich der mittelalterlichen Verknüpfung von Römischem Recht und Christentum und deren Folgen für die Gegenwart. Er lehrte Rechtsgeschichte an der Universität Paris I (Sorbonne) und an der religionswissenschaftlichen Abteilung der École pratique des Hautes Etudes in Paris.
La fabrique de l’homme occidental erschien bei Éditions Mille et une Nuits, Paris 1996
( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-85132-201-9
12 x 20  , 63 S., € 10,-
Erstauflage: 2004
Paperback mit Klappen Vergriffen. EAN: 9783851322019
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