Gottfried Liedl / Katharina Kuffner Das Ende einer Epoche

Drei Studien zu Andalusien in der Frühen Neuzeit

Cover In den martialischen und zivilen Vorlieben und Abneigungen der spanischen Araber – der »Mauren« – zeigte sich, bei aller Besonderheit, ein bemerkenswertes Naheverhältnis zur christlich-abendländischen Gegenkultur. Privat und öffentlich – der Reigen weltlicher Vergnügungen und Festivitäten, die Art, wie man sich gab, wie man arbeitete, seinen Geschäften nachging, Sport betrieb – all das war den Gewohnheiten, wie sie bei den christlichen Nachbarn herrschten, nicht unähnlich.

Aber war die frühmoderne Geschichte Spaniens nicht über einem Abgrund errichtet? Baute sie auf einem Widerspruch auf, so gravierend, dass er nur verdrängt, nur verschwiegen werden konnte? Im westlichen, im »andalusischen« Islam fällt, wie im spanischen Katholizismus auch, der mediterrane Naturalismus der Sitten mit einem spirituellen Gegenstück zusammen: im Konzept einer passioniert-ekstatischen Religiosität. War dann die Inquisition die logische Reaktion des Systems auf seine Gefährdung durch diesen Naturalismus? Und Sufitum und christliche Mystik dessen »Bejahung«?

( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-85132-447-1
12 x 20  , 205 S., € 18,-
Erstauflage: 2006
Paperback mit Klappen Vergriffen. EAN: 9783851324471
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