Literatur als Phänomenalisierung
Phänomenologische Deutungen literarischer Werke
Hg. von Hans Rainer Sepp / Jürgen Trinks
Seit ihren Anfängen befasste sich Phänomenologie, als bedeutende philosophische Strömung des 20. Jahrhunderts, mit Ästhetik und Kunst.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes fassen ein Werk, ein Genre oder eine literarische Epoche ins Auge und zeigen, was Phänomenologie zur Erschließung beitragen kann. Die angewandten phänomenologischen Methoden erfahren ihrerseits im Zuge der Interpretationsarbeit eine Überprüfung: eine Konturierung nach ihren Möglichkeiten und Grenzen in der Begegnung mit dem Literarischen. Von der grundsätzlichen Frage, was literarische Fiktion leisten kann, führen die Texte weiter zu Deutungen und phänomenologischen Konzepten wie Symbol und Metapher. Darüber hinaus wird zum Beispiel skizziert, wie das Erhabene, Dramatische und Tragische miteinander ins Verhältnis zu setzen wären. So liefern viele der Beiträge über Werkanalysen hinaus methodische Impulse für die Literaturtheorie.