Dieses Buch spürt Widersprüchen des Fußballs nach. Es denkt über die politische Logik des Elfmeterschießens ebenso nach wie über Maradona, bürgerliche Ästhetik, Klassenbildung, Frauenfußball und Kaiserslautern. Dabei will das Buch in acht kurzen Skizzen den ideologischen Charakter einer hegemonialen Kulturpraxis unseres Zeitalters verstehen, den es begrifflich umkreist und auf eine Formel bringt: Einer verliert immer.
Presse:
»Im Mittelpunkt dieses erstaunlichen kleinen Buches […] steht […] die Erkenntnis, dass es in der Mitte der Gesellschaft eine Macht gibt, die man zu Unrecht nur für eine Art von Unterhaltung, für ein Divertissement oder etwas Beiläufiges hält. Es ist anders: Fußball ist eine zentrale gesellschaftliche Praxis.« (Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung)
»ein Buch […], das man getrost als State of the Art der begrifflichen Annäherung an das Spiel nehmen kann, bei dem 22 Leute einem Ball hinterherjagen und das längst nicht mehr immer Deutschland gewinnt.« (Bert Rebhandl, Der Standard)
»Mohnkerns Verdienst ist es, dass er einen Perspektivwechsel einfordert und auch wirklich vornimmt. Er regt uns dazu an, sportpolitische Fragen erst einmal beiseite zu schieben und über den Fußball als Alltagspraxis nachzudenken.« (Alexander Gallas, nd)
»engagiert und pointiert geschriebener Essay« (Manuel Clemens, literaturkritik.de)
»Womit Ansgar Mohnkern zweifellos recht hat: Bei einem Elfmeterschießen ist es einzig der Schütze, der etwas zu verlieren hat.« (Timo Kollbrunner, republik.ch)