Invent-Arisiert

Katalog zur Ausstellung im Museum Kaiserliches Hofmobiliendepot

Hg. von Ilsebill Barta-Fliedl / Herbert Posch

Cover
Buch leider vergriffen
Im Kontext der aktuellen Rückgabediskussionen von geraubten jüdischem Vermögen im Kunst- und Kulturbereich stehend, zeigt die Ausstellung nicht die großen Fälle, die wertvollen, spektakulären Kunstsammlungen. Die Ausstellung thematisiert die Arisierung und InventArisierung von acht Wohnungen. 1938 wurden die Wohnungseinrichtungen von der Gestapo beschlagnahmt und im Staatsmobiliendepot eingelagert. 1940 wurden sie in das Inventar des Depots aufgenommen und gingen damit in staatlichen Besitz über. Daneben wurden mehr als 3.000 Haushaltsgegenstände mit geringerem materiellen Wert wie Geschirr, Polster, Vorhänge, Nippes etc. uninventarisiert übernommen.

Dieser Prozess der In-Besitz-Nahme und die darauf folgende Verwertung der arisierten Güter wird in der Ausstellung anhand von Aktenmaterial dokumentiert. Die acht Fälle sollen exemplarisch einen Eindruck über den eigentlich unvorstellbaren Umfang der von ZeithistorikerInnen geschätzten 40.000 – 70.000 Wohnungsenteignungen in Wien vermitteln.

( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-85132-265-1
16 x 24  , 270 S., € 22,-
Erstauflage: 2000
Broschur mit Fadenheftung Vergriffen. EAN: 9783851322651