El fuego de San Antón y los hospitales antonianos en Espana
Texto revisado por María Teresa Martínez Blanco
In spanischer Sprache
Der Autor verbindet vorhandene Forschungen zum Thema mit bislang unbekanntem Archivmaterial und bietet damit den ersten Überblick über den spanischen Ordenszweig der Antoniter – jener Gemeinschaft also, die schon im Mittelalter ein so erstaunlich leistungsfähiges Netz aus Sammelstützpunkten über den Okzident spannte und für ihre Spitäler Meister der Bildkunst anwarb, aus deren Hand zeitlose Kunst hervorging, unter ihnen Matthias Grünewald und der in Spanien so einflussreiche Hieronymus Bosch.
Die Studie befasst sich mit den Ursachen für die Gründungen von Antoniterhäusern in Spanien und dabei mit dem Mythos vom Mutterkorn und der Eigenart des Antoniusfeuers. Sie untersucht die rasche Ausbreitung des Ordens und die große Beliebtheit seines Patrons, das Wirken und die Ausstattung seiner Spitäler, sowie die Gründe und Anlässe für den Niedergang und die Auflösung der Gemeinschaft im Zeitalter der Aufklärung.
Im Versuch, das Zusammenwirken ökologischer, agrargeschichtlicher, medizinhistorischer, ökonomischer, kirchengeschichtlicher und kultureller Faktoren zu fassen, stellt sie sich kritisch gegen herrschende Vereinfachungen und bietet eine neue, überraschende Sicht auf eine religiöse Gemeinschaft, deren Spuren sich bis heute in religiöser Kunst und Formen gelebter Frömmigkeit finden.