Helga M. Treichl Technik, Medien und Gender

Zum »Paradigmenwechsel« des Körpers

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Buch leider vergriffen
Was vormals eine Essenz oder einen Wert bzw. einen Körper – in gewissem Sinne eine Faktizität und damit ›Realität‹ – verliert sich, so wird behautptet, im Virtuellen. Um eine Einschätzung dieses angeblichen ›Paradigmenwechsels‹ vorzunehmen, zieht die Autorin einschlägige Theorien und Kategorien aus der Geschichte der europäischen Philosophie heran. Zuerst geht es noch einmal um Zusammenspiel und Gegensatz von Körper und Technik in der klassischen Ideengeschichte. Der zweite Teil »Technologien des Körpers« ist den Überlagerungen der Körper durch Technik gewidmet, die viele Fragen neu aufwerfen – besonders jene des Geschlechterverhältnisses. Diverse Begriffsneuschöpfungen des Virtualisierungsdiskurses lassen sich aus diesen ungeklärten Fragestellungen erklären.

Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass die gegenwärtigen Veränderungen strukturell oft eine Fortführung von Traditionellem darstellen.

Biographisches:
Helga M. Treichl ist Psychologin und Forschungsassistentin am Institut für Soziologie der Universität Innsbruck. Forschungsschwerpunkte: gender studies, Frauenbewegung, Popularkultur, Körper-, Medien- und Technologiegeschichte, poststrukturalistische und psychoanalytische Theorie.
( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-85132-413-6
12 x 20  , 221 S., € 18,-
Erstauflage: 2005
Paperback mit Klappen Vergriffen. EAN: 9783851324136