Slavoj Zizek Der Exzess der Leere

Ökonomisch-philosophische Notizen zu Sexualität und Kapital

Aus dem Englischen von Christiane Heidrich und Mathias Kropfitsch

Cover Slavoj Žižek geht von der Kritik seiner Kollegen an ihm aus. Er sei ein Hysteriker, der es nie zu einer konsistenten Philosophie bringen werde. Er sei kein »Philosoph« wie Alain Badiou, der eine gut fassliche Ontologie vorgelegt hat, sondern bestenfalls ein philosophischer Leser und stehe außerhalb des »Diskurses der Universität«.

Žižeks Buch ist nicht nur die Antwort auf die darin enthaltenen Voraussetzungen, sondern auch die Ausarbeitung der Grundzüge der eigenen Ontologie, einer Ontologie der Inkonsistenz. Diese liegt jenseits von Dekonstruktionsphilosophie und – als Reaktion darauf – einem manchmal gespielt-naiven Neuen Realismus wie im Fall des Spekulativen Realismus oder der Object-Oriented Ontology.

In Auseinandersetzung mit Alenka Zupančič und ihrem kurz zuvor erschienenen Buch – ebenfalls bei Turia + Kant übersetzt – vertieft er im ersten Teil die Verknüpfung von Ontologie und Sexualität. Im zweiten Teil verfolgt Žižek den Zusammenhang von Ontologie und politischer Ökonomie.

Im Kreislauf seiner Selbstreproduktion zirkuliert das Kapital um seine Leere. Sowohl der technisch-wissenschaftliche Fortschrittsglaube des globalen Kapitalismus als auch viele Tendenzen zeitgenössischer Sexualkultur enthüllen die Kräfte und Faktoren derselben politischen Ökonomie.

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Biographisches:
Slavoj Žižek verbindet seit Jahrzehnten die klassische Philosophie mit der Kritik der politischen Ökonomie und der lacanianischen Psychoanalyse. Man darf ihn als den derzeit bekanntesten internationalen Philosophen bezeichnen.
Christiane Heidrich studierte Bildende Kunst in Stuttgart und Sprachkunst in Wien. 2018 ist ihr Gedichtband Spliss bei kookbooks (Berlin) erschienen.
Mathias Kropfitsch studiert Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien. Davor studierte er Sprachkunst in Wien.
Incontinence of the Void erschien bei The MIT Press, Massachusetts 2017
( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-85132-963-6
16 x 24  , 431 S., € 39,-
Erstauflage: 2020
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EAN: 9783851329636
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