Jacques Derrida Das Kalkül der Sprachen

Aus dem Französischen von Kianush Ruf

Cover »Die Ökonomie ist stets bestrebt, ihren analogischen Stoff wiederherzustellen. Sie bedient sich dafür aller Mittel, bis hin zum Traum. Wir sind durch unsere größten Ausschweifungen gebunden.«

Im Kalkül der Sprachen laufen viele Fäden zusammen, mit denen die Dekonstruktion hantiert: die Philosophie und Rhetorik des 18. Jahrhunderts, das Potenzial der Freud’schen Psychoanalyse, die Sinnlichkeit der Erfahrung, der Sprache, der Politik und der Poetik und ein dichterisches Schreiben, das die Grenzen des Sagbaren neu bestimmt.

In seiner Auseinandersetzung mit der Philosophie Condillacs – mit seiner Rhetorik, seiner Erkenntnistheorie, seinem »Sensualismus« – erprobt Derrida ein Schreiben, das zwischen der Textur seiner Gegenstände und der eigenen Materialität changiert. Der Text wird in seiner Form, seinem Vorgehen und seinen Sprachbildern thematisiert, reflektiert, analysiert. In den zwei Spalten des Manuskripts – denn es handelt sich um zwei Texte, die einander umkreisen und sich antworten – wird so der experimentelle Zug einer Dekonstruktion erkennbar, die sich für die Wiederholung, die Verdopplung, die Differenz und die Analogie interessiert – und die in diesem Text vielleicht noch einen Schritt weiter geht.

Biographisches:
Jacques Derrida (1930–2004) gehört zu den einfluss­­reichsten Philosophen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Kianush Ruf ist Philosoph, Literatur- und Kultur­wissen­schaftler an der Europa-Universität Viadrina und der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne.
Le calcul des langues. Distyle, édition établie par Geoffrey Bennington et Katie Chenoweth, erschien bei Éditions du Seuil, Paris 2020
( Buchdetails . . . )
ISBN 978-3-98514-087-9
17 x 24 , 136 S., € 20,-
Erstauflage: 2023
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EAN: 9783985140879
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